Lernraumplanung

Projekte

2025 Riehen BS, Primarschule Hinter Gärten

Auftraggeberin: Gemeindeverwaltung Riehen

Zeitraum: Februar – März 2025

Auftrag & Ziel: Begleitung der Schulleitung bei der Erstellung eines Pädagogisch-räumlichen Betriebskonzeptes für die Erweiterung des Standortes

Das Primarschulhaus Hinter Gärten soll von einer 2-zügigen zu einer 3-zügigen Primarschule mit 18 Klassen, über 400 Schüler:innen und zugehöriger Tagesstruktur erweitert werden. Wie kann für die neue Schule ein sozial-räumliches Gefüge gefunden werden, welches den Kindern Sicherheit, Geborgenheit und Orientierung gibt? Wie kann die bestehende prägnante Struktur so weitergebaut werden, dass flexibler auf pädagogische Konzepte reagiert werden kann? Bildet die Gestaltungsform von Schulanlage und – bau die didaktische Absicht ab?

Wir entwickeln mit einem Teil des Kollegiums in einem Workshop ein Bewusstsein für den Zusammenhang zwischen architektonischen Grundrissen und pädagogischen Grundlagen. Mit der Schulleitung erarbeiten wir anschliessend ein Pädagogisch-räumliches Betriebskonzept, welches für die Zukunft wichtige Zusammenarbeitsformen im Kollegium fördert und eine für das Quartier spannende Nutzungserweiterung schafft. Das erarbeitete Konzept mit Funktionsschemen der einzelnen Nutzungseinheiten bildet die pädagogischen Anforderungen an das Raumprogramm ab. Das Pädagogisch-räumliche Betriebskonzept ist ein Bestandteil des nachfolgenden Projektwettbewerbes für die Erweiterung des Standortes Hinter Gärten.

 

 

2024 Muttenz BL, Erweiterung Primarschulhaus Breite

Auftraggeber: Philipp Schallnau Architekt, Basel

Zeitraum: Juli – September 2024

Auftrag & Ziel: Beratung Pädagogisches Konzept im Einstufigen Projektwettbewerb im offenen Verfahren

Das Primarschulhaus Breite in Muttenz soll von zwei auf drei Klassenzüge erweitert und zusätzlich vier Kleinklassen untergebracht werden. Das Raumprogramm umfasst elf zusätzliche Klassenzimmer mit Gruppenräumen und Fachzimmern, eine Aula mit Bibliothek, die notwendigen Räume für die Tagesstruktur sowie eine Aktualisierung der Sporthallensituation. Zur bestehenden Sporthalle soll entweder zusätzlich eine neue Einfach-Sporthalle mit den entsprechenden Nebenräumen vorgesehen werden, oder die bestehende Turnhalle durch eine neue Doppelsporthalle ersetzt werden. Die Pädagogischen Überlegungen im Wettbewerbsprogramm sind so gehalten, dass unterschiedliche Pädagogischen Konzepte Platz finden, dadurch aber beliebig ausgelegt werden können.

Wir beraten Philipp Schallnau Architekt im Projektwettbewerb und zeigen verschiedene zukunftsweisende Pädagogische Konzepte, flexible Nutzungsqualitäten und Raumsynergien auf. Dabei sensibilisieren wir für die Wechselwirkung zwischen Pädagogik und Raum, den Einbezug des Aussenraumes und die Ausformulierung von Raumqualitäten. Weitere Informationen https://www.muttenz.ch/aktuellesinformationen/2339512

 

 

2024 Aesch BL, Neubau Primarschulhaus Schützenmatte

Auftraggeber: Gemeindeverwaltung Aesch

Zeitraum: Januar 2024 – September 2024

Auftrag & Ziel: Beratung zum Raumprogramm des geplanten Neubau Primarschulhaus

Aesch wächst und braucht neuen Schulraum für die Grundstufe, der zur vielfältigen Gemeinde passen soll. Wir beraten die Gemeinde Aesch bei der Fragestellung «Welche Räume braucht es für die Schule der Zukunft?»

Wir starten mit einem Inspirationsworkshop, bei dem wir den Blick für Neues und Anderes erweitern. Mittels Bildmaterial und Fragestellung u.a. zu Zusammenarbeitsformen, Stundenplanbelegung, räumlichen Synergien, Materialzugänglichkeit und – Nutzung stossen wir den Austausch in der Arbeitsgruppe an. Nachfolgend organisieren wir Begehungen zu Schulbauten, welche neue und damit unkonventionelle Ideen bezüglich Raumnutzung und Pädagogik zeigen. Die Arbeitsgruppe erfährt im direkten Austausch mit dem Team vor Ort, wie der Schulalltag funktioniert, wo die Chancen und Herausforderungen liegen. Daneben ermöglichen die Begehungen eigene körperliche Erfahrung im gebauten Raum. Der gewonnene Erfahrungsschatz fliesst im nachgelagerten Arbeitsschritt zum Raumprogramm ein. Weitere Informationen https://primaraesch.ch/

 

 

 

 

 

Primarschule Surbaum, Reinach BL

2023/2024 Therwil BL, Schulcampus Mühleboden

Auftraggeber: Gemeindeverwaltung Therwil

Zeitraum: Juni 2023 – April 2024

Auftrag & Ziel: Expertise und Beurteilung Studienauftrag mit Präqualifikation

Die vorhandenen Bauten der Primarschule Mühleboden sind in die Jahre gekommen. Sie werden den Anforderungen einer modernen Schule nicht mehr gerecht und sind teilweise sanierungsbedürftig. Auch besteht aus heutiger Sicht ein Mehrbedarf an Schulzimmern, Gruppenräumen, Fachunterrichtsräumen, Zimmer für die Lehrpersonen und die Schulleitung sowie weiteren Räumen. Zudem braucht es eine zusätzliche Kindergarteneinheit und ein umfassendes Raumangebot für Tagesstrukturen. Die Schulumgebung mit Pausen- und Aussenflächen sollen dabei kindergerecht und attraktiv gestaltet und in Anbindungen an die benachbarten Quartiere entwickelt werden. Die pädagogischen Anforderungen und Wünsche der Kinder sollen gleichermassen zu den baulichen Anforderungen Berücksichtigung finden.

Fünf ausgewählte Projektteams wurden unter der Vision «ein neuer Schul-Campus für Therwil» beauftragt, individuelle Ansätze betreffend Neubau, Sanierung, Umbau, Erweiterung und/oder Umnutzung der Gebäude auf dem Areal zu entwickeln.  Comte Meuwly Architekten aus Zürich konnten den Studienauftrag für sich entscheiden. Wir haben das Verfahren mit unserer Expertise begleitet und beurteilt. Weitere Informationen https://www.therwil.ch/de/Projekte/CampusMuehleboden/

 

2024 Burgdorf BE, diverse Schulstandorte

Auftraggeber: Stadt Burgdorf, Bildungskommission

Zeitraum: März 2024

Auftrag & Ziel: Impulsveranstaltung Schulkommission und Schulleitungen «Schulraum der Zukunft»

Burgdorf hat verschiedenste Schulgebäude, welche saniert, erweitert oder ersetzt werden müssen. Die derzeitige Situation ist unbefriedigend, da es an allen Standorten an Platz fehlt und die Infrastruktur veraltet ist. Die verschiedenen Standorte haben unterschiedliche Pädagogische Konzepte, Zusammenarbeitsformen und Betreuungsangebote. Aufgrund von langen Planungs- und Bauphasen, wird sanierter oder neuer Schulraum noch lange nicht zur Verfügung stehen. Es braucht Ideen und Konzepte für eine zeitnahe und einfache Umsetzung in der räumlichen Gestaltung für die Übergangszeit.

Unsere Impulsveranstaltung dreht sich daher um Flexibilität in allen Belangen; Schulgebäude, Aussenräume und pädagogische Praxis. Wir plädieren für Mut und inspirieren mit kreativen Ideen für rasch umsetzbare Optimierungen, ohne die langfristigen Planungen aus den Augen zu verlieren. Zudem motivieren wir zu Pilotprojekten, um räumliche und/oder pädagogische Sequenzen unkompliziert auszuprobieren und nach Bedarf situativ anzupassen. Kurzreferate im Plenum wechseln sich ab mit Diskussionen in der Kleingruppe und der Suche nach konkreten Umsetzungen an den jeweiligen Standorten.

 

2023 Müstair GR, Zentraler Schulstandort Kindergarten bis Oberstufe

Auftraggeber: Gemeindeverwaltung Müstair

Zeitraum: November 2022 – Dezember 2023

Auftrag & Ziel: Vorstudie Schulhaus Müstair als zentraler Schulstandort. Beurteilung der Submission Planerleistung als zentraler Schulstandort

Im Jahre 2019 wurde das Vorgängerbüro Atelier für Lernraumplanung beauftragt zu untersuchen, wie der sinkenden Schülerzahlen im Val Müstair begegnet werden kann. Dabei wurde empfohlen alle Schulstandorte der Talschaft Val Müstair in der Schulanlage Müstair zusammenzuführen. Basierend auf dieser Empfehlung soll in der Vorstudie geklärt werden, inwiefern das gewünschte Raumprogramm im bestehenden Schulgebäude unter Berücksichtigung der qualitativen Aspekte angeordnet werden kann. Nach Stufen gegliederte Raumeinheiten sollen vermeiden, dass sich die Kleineren von den Grossen bedrängt fühlen oder aber ein Gefühl von Enge entsteht. Neu soll eine Mittagsverpflegung mit Tagesstruktur angeboten werden können. Die Räumlichkeiten hierfür sind aktuell noch nicht vorhanden. Der Aussenraum der Schulanlage soll für die Nutzung durch ein breiteres Altersspektrum optimiert werden. Nach Möglichkeit sind die Eingänge und die Pausenbereiche zu entflechten.

Die erweiterten Funktionen (Mittagsbetreuung, Förderunterricht, Arbeitsräume für Lehrpersonen) sollen nach Möglichkeit in den ermittelten Raumreserven (Abwartswohnung, Dachraum, Kellerräume) Platz finden. Mehrfachbelegung, Raumsynergien und eine optimale Stundenorganisation werden ebenso berücksichtigt, um kostenintensive bauliche Erweiterungen zu umgehen. Basierend auf dieser Vorstudie wird nachgelagert eine Planer-Submission ausgeschrieben.